Die sogenannten „Archiplastiken“ aus Gips vermitteln – geschützt unter einer Glasvitrine – die Möglichkeit der Umsetzung in ungewöhnliche architektonische Konzepte, die etwas „Erhabenes“ vermitteln. Sie entstanden in komplizierten Bearbeitungs- und Gussprozessen, sind z. T. mehrteilig. Viele seiner Bildhauer- Skizzen aus früheren Tagen entwickelten sich aus diesen sanft geschwungenen ineinandergreifenden und einander durchdringenden abgerundet -geometrischen Formen mit Schattenwürfen, je nachdem, wie das Licht auf sie fällt, um sie noch einmal in ihrer Tiefe zu erleben.
Susan Sonntag sagte einmal: „Schönheit liegt nicht an der Oberfläche, sondern liegt in der Tiefe.“ Das gilt auch für die Malerei des Künstlers, die von der räumlichen Kraft der Farbe lebt. Hier sind Tuschen und Gouache-Farben, zum Teil vermischt mit feinem Granitsand, in kräftigen Pinselstrichen oder im pastosem Spachtelauftrag entstanden. Auch angesichts des malerischen Werkes ist der Betrachter aufgerufen, die eigene Betrachtungsweise zu entwickeln. Zur informellen Malerei kam der Künstler, der sehr zurückgezogen in Ascherleben lebte, von der Bildhauerskizze zur Kalligrafie und von dort zur Gouache, zum Teil mit großen japanischen Pinseln oder mit Spachteln. Viele der farbig oft gewagten und lebensfreudigen Werke entstanden in wenigen Minuten nach einer Zeit der Meditation vor dem weißen Blatt, zumeist auf Büttenpapier. Dieter Eidmann unterstützte Angelika Janz intensiv bei der Gründung und Realisierung der „KinderAkademie im ländlichen Raum“, – er war selbst Mitbegründer der Jugendkunstschulen in den 70er Jahren.